Home
 

Sant Elm: Toter Hai erschreckt Menschen am Strand der Gemeinde Andratx

Besucher des Strandes von Sant Elm erlitten jüngst einen Schock der besonderen Art. Das Wasser hatte einen toten Hai an Land gespült. Und es handelte sich um kein kleines Tier. Der Unterwasserjäger besitzt eine Länge von mehr als zwei Metern. Nach Einschätzungen der zuständigen Experten der Gemeinde handelt es sich um einen Blau- oder um einen Grauhai. Wahrscheinlicher ist demnach die letzte Variante. Blauhaie leben gewöhnlich fern der Küste. Sie zählen zu den Hochseefischen. Grauhaie halten sich dagegen gewöhnlich am Meeresboden auf – und dies durchaus in der Nähe von Land. Für Menschen sind die beiden in Frage kommenden Typen nicht besonders gefährlich.

Auffällige Kopfwunde

Das Tier hat die Menschen aber nicht nur deshalb erschreckt, weil es sich um einen großen Hai handelt. Der Kadaver trägt eine lange Kopfwunde. Bei ihr handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um die Todesursache. Ihr Zustand lässt Experten glauben, dass der Hai schon einige Tage tot war, bevor er an Land angespült wurde. Zudem vermuten sie aufgrund der Wunde, dass der Hai unter Miteinwirkung von Menschen sein Leben verlor.

Wurde der Hai ein Opfer von Schleppfischern?

Der Hai könnte Opfer einer Praktik geworden sein, die von den Meeresschützern der Organisation „MallorcaBlue“ seit geraumer Zeit angeprangert wird. Schleppfischer machen sich demnach gezielt auf den Weg, um Haie zu jagen. Sie ziehen den Köder extrem nahe an ihrem Schiff entlang. Die Raubfische können sich dabei schwer am Rumpf verletzten. Tatsächlich zeigte die Organisation bereits mehrfach Bilder solche Jagden, auf denen die Tiere sehr ähnliche Wunden wie im aktuellen Fall trugen. Die Schleppfischer selbst rechtfertigen ihre Taktik damit, dass sie nur Menschen schützen wollten. Die toten Tiere würden über Bord geworfen. Eine Obduktion soll endgültige Klarheit bringen, ob dies das Schicksal des Haies in der Gemeinde von Andratx war.

Off 

22. März 2021 This post was written by Categories: Allgemein No comments yet


Top